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© Freunde und Förderer des Waffenmuseums Suhl e.V.

Projekte des Vereins

Optoelektronisches Zielgerät IROSA

angekauft

Historie

Bereits im Jahre 1983 hat man sich im VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk „Ernst Thälmann“ Suhl damit beschäftigt, durch optoelektronische Zielgeräte den realen Schießvorgang zu simulieren. Bedingung dabei war und ist, das Sportgerät und Scheibenanlage im Gewicht und in der Handhabung dem jeweiligen Diziplinvorbild entsprechen. Große Vorteile derartiger Zieleinrichtungen sind der Verzicht auf materielle Zerstörungen, Kosteneinsparungen und Schonung der Umwelt. Die Analyse des Zielvorganges eines Schützen geht dabei über die beim realen Schießen hinaus und bietet deshalb trainingsmethodische Vorteile. Im damaligen Sportwaffenzentrum des VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk „Ernst Thälmann“ entwickelte Dr. Bernd Prüger das Verfahren zum Ortsnachweis projizierter Leuchtflecke für ein Zielanzeigesystem. Diese Entwicklung wurde unter der Nr. patentiert. Gemeinsam mit der Diplomphysikerin Jutta Dressler fertigte Dr. Bernd Prüger Anwendungs-beispiele für verschieden olympische Disziplinen und den Schulsport der damaligen DDR. Diese Geräte wurden als IROSA-Infrarot Schiessanlagen bezeichnet.
Die Freunde und Förderer des Waffenmuseums Suhl e.V. haben die Dokumente der Entwicklung von IROSA, die Doktorarbeit von Dr. Bernd Prüger sowie Realstücke der Entwicklung bis zum Modell shotronic 6000 angekauft. Eine offizielle Übergabe an die Stadt Suhl erfolgte im November 2017. Somit bleibt der Wertegang einer besonderen ingenieurtechnischen Leistung aus Suhl erhalten und kann zu weiteren wissenschaftlichen Zwecken eingesehen werden. Die weiter entwickelte IROSA -Technologie wird heute durch die Firma Weigt Präzisionstechnik in Celle genutzt. Der Lichtschießstand im Waffenmuseum verwendet Produkte dieser Firma, damit Besucher das Zielen und Treffen erleben können.